Daniel Osorio ist Komponist und Multiinstrumentalist. Geboren in Santiago de Chile, beginnt er 1987 sein Musikstudium im Fach klassische Gitarre, das 1996 um das Fach Komposition bei Prof. Pablo Aranda und das Fach elektroakustische Musik bei Prof. Edgardo Cantón an der Universidad de Chile ergänzt wird. Sein Studium schließt er 2004 mit „magna cum laude“ ab. Seine Abschlussarbeit „Iax-aus“ beschäftigt sich mit dem Aussterben der Yamana und ihrer Sprache und wird 2004 auf der CD „Iax-Aus Káitek“ (FONDART) veröffentlicht. 2005 erhält er das Stipendium der chilenischen Regierung („Stipendium des Präsidenten der Republik – MIDEPLAN“), geht nach Saarbrücken und absolviert mit Auszeichnung an der Hochschule für Musik Saar sein Aufbaustudium im Fach Komposition bei Prof. Theo Brandmüller und Prof. Dr. Stefan Litwin sowie im Fach Elektronische Musik bei Stefan Zintel.
Mit dem Stipendium des Internationalen Musikinstituts Darmstadt nimmt er an den „Sommerkursen für Zeitgenössische Musik in Darmstadt“ teil. Im Jahr 2009 erhält er den Preis „FOND- ART“ für sein Projekt „2_Live“ (Komposition) in Santiago de Chile und die Auszeichnung „Mention Special“ im 15. Kompositionswettbewerb „2. August“ in Bologna (Italien) für das Stück „Ich hatte einen Bruder“ für Orchester und Sopran. Im Jahr 2013 erhält er den Stipendiumspreis der Bundesregierung für das Deutsche Studienzentrum in Venedig und das Förderstipendium der Landeshauptstadt Saarbrücken. 2015 folgt der Kulturpreis für Musik des Regionalverbandes Saarbrücken. 2021 wird sein Zyklus „Zikkus“ von Die Cronopien – Kollektiv für Interkulturelle Neue Musik aufgenommen, und die gleichnamige CD durch das Label NEOS Music veröffentlicht. Seine Musik wird derzeit vom Verlag Neue Musik Berlin veröffentlicht.
Daniel Osorio ist Gründer und Leiter des Festivals eviMus – Saarbrücker Tage für elektroakustische und visuelle Musik, das 2023 in der zehnten Ausgabe stattfand, und von Die Cronopien – Kollektiv für Interkulturelle Neue Musik.